Freitag, 7. November 2014

Erinnerungen

Vor fast genau 15 Jahren freute ich mich riesig auf meine erste Abenteuerreise - mit Rucksack und Zelt - nach Afrika. Mein sehnlichster Wunsch war es, einen Elefanten in freier Wildbahn zu erleben. 

.... und Afrika hat mich nie wieder losgelassen. "AFRIKA my geheime liefde"

Wie gern verfolge ich das Leben und Treiben der grauen Riesen an den Wasserlöchern via "africam". So kann ich doch ein ganz klein wenig meine Afrikasehnsucht stillen.




Ich habe viel über Elefanten gelernt, ganz besonders in der Wildnis Afrikas. In Indien und Nepal bin ich den grauen Riesen so nahe gekommen, ich konnte in die Augen mit den langen Wimpern schauen, Freude und tiefe Traurigkeit empfand ich. Elefanten sind fantastische Tiere, ich liebe sie - jedoch bin ich zu der Meinung gekommen und die kommt von Herzen, daß die Jumbos nicht in die Zoos und in den Zirkus gehören. Die grausame, schreckliche und brutale Zähmung müßte der Vergangenheit angehören.

Das sind meine Empfindungen. Jeder andere Meinung, akzeptiere ich. 



Die Stimmproduktion der Dickhäuter läuft genauso ab wie beim Menschen. Elefanten trompeten nicht nur laut durch die Gegend, sondern kommunizieren auch auf einer für Menschen nicht wahrnehmbaren, niedrigen Frequenz miteinander – im sogenannten Infraschall. Diese Töne entstehen auf die gleiche Art und Weise wie die der menschlichen Stimme, hat jetzt ein internationales Forscherteam bei Versuchen an der Universität Wien herausgefunden. 


Elefanten, die größten an Land lebenden Säugetiere, unterhalten sich oft mittels für den Menschen unhörbaren Frequenzen im Infraschall-Bereich. Die extrem tiefen Töne liegen durchschnittlich bei 16 Hertz – für das menschliche Ohr hört die Wahrnehmung bei etwa 20 Hertz auf. Mit dieser „Geheimsprache“ können die grauen Riesen über mehrere Kilometer hinweg kommunizieren. 


Wie die Elefanten diese Töne erzeugen, war allerdings bislang unklar. Es gibt unter Säugetieren zwei bekannte Wege: den der aktiven und den der passiven Stimmbänderschwingung. Katzen beispielsweise aktivieren und deaktivieren abwechselnd die Kehlkopfmuskulatur, wodurch die Stimmbänder „aneinanderklatschen“ und ein Ton entsteht. Bei Menschen bringt dagegen der Luftstrom, der aus der Lunge kommt, die Stimmbänder zum Schwingen.

„Generell ist die Stimmproduktion bei Tieren sehr schwer zu untersuchen, da man lebenden Tieren nicht einfach sagen kann: ‚Mach mal Aaaaaaa…‘“, erklärt Christian Herbst, Stimmforscher an der Uni Wien, das Problem. Die Wissenschaftler bei dieser Untersuchung hatten das Glück, dass im Berliner Zoo ein afrikanischer Elefant auf natürliche Weise starb und das Team den Kehlkopf des Dickhäuters so direkt untersuchen konnte. 

Die Forscher um Herbst und seine Kollegin Angela Stöger, eine Elefantenspezialistin, simulierten dazu den Luftstrom der Lunge, indem sie warm-feuchte Luft durch den Kehlkopf des Elefanten bliesen. So schafften sie es, die Stimmbänder zum Schwingen zu bringen und die tiefen Töne der grauen Riesen zu reproduzieren. Da bei dem Kehlkopf des toten Elefanten natürlich keine Muskelaktivität vorhanden war, konnten die Forscher eine Stimmproduktion wie bei Katzen ausschließen. Die einzige Alternative dazu sei die menschliche Variante der Stimmerzeugung, daher könne man folgern: Zur Infraschall-Kommunikation verwenden Elefanten denselben Mechanismus wie Menschen zum Sprechen und Singen, so die Forscher.

Damit erweitert sich das Spektrum der Tiere, die die gleiche Stimmproduktion wie Menschen verwenden, kommentieren die Wissenschaftler. Christian Herbst zeigt sich dabei fasziniert, dass der Mechanismus für eine riesige Bandbreite an Körpergrößen gilt: von klein bei der Fledermaus über mittelgroß bei Primaten inklusive des Menschen bis hin zu riesig beim Elefanten.

Quelle: @ Bild der Wissenschaft 

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