Dienstag, 27. September 2016

Heute vor 7 Wochen haben wir Pinky geholt


Ein Hund spiegelt die Familie. Wer sah jemals einen munteren Hund in einer verdrießlichen Familie oder einen traurigen in einer glücklichen? Mürrische Leute haben mürrische Hunde, gefährliche Leute gefährliche.

© Sir Arthur Conan Doyle
(1859 - 1930), englischer Romanschriftsteller, schuf die Gestalt des Meisterdetektivs Sherlock Holmes und seines Freundes Dr. Watson (u.a. »Die Abenteuer des Sherlock Holmes«)


Und ich bin der glücklichste Mensch. Pinky gibt mir so viel Liebe. Er liegt dicht bei mir im Sessel, vom Bett ganz zu schweigen. Für mich sind Pinky Hundeküsse ein Liebesbeweis. Ich liebe meinen Hund und lasse es zu, dass er mir das Gesicht, über den Mund oder auch nur über die Hand schleckt. Charles Darwin hat schon geschrieben, dass Hunde auf diese außergewöhnliche Weise ihre Hingabe zu ihrem Menschen ausdrücken. Also was kann schon falsch sein, an so viele Liebe. Ich bin mir ganz sicher, dass das Lecken auch eine Form der Berührung ist und die Bindung festigt. 


Pinky das Rudel sehen und er war nicht mehr zu halten. Sein Ziehen war so heftig, dass ich ihn losleinte. Die Begrüßung viel heute besonders freudig aus. Ich habe es leider nicht mitgekommen, weil die Sonne mich blendete. Es wurde mir von den Hundedamen erzählt. Pinky drehte sich immer wieder um, ob ich auch komme. Kleiner Spatz, ich kann doch nicht so schnell rennen. 


Sonntag, 25. September 2016

Morgenstund hat Gold im Mund!


Gib den Füßen Ruhe,
aber auch dem Herzen.

Aus Afrika








Ich versuche immer wieder meinem Herzen Ruhe zu geben und natürlich auch den Füßen. Ich muss es, um Pinky Halt und Vertrauen zu geben, damit er mit allen Situationen hundegerecht fertig wird und vor nix mehr Angst zu haben braucht. 

Wir Beide schaffen es. 





Ca. 14 Jahre alt sind die Naturschallschluckwände


Hu, hu, such mich mal!


Tim ist heute, am Sonntag, noch einmal zum Essen gekommen. Gossartig der kleine Kerl, er begrüsste ihn wie einen alten Freund. Tim konnte sogar allein mit ihm spazieren gehen, no Problems unterwegs. 
Ammar wollte auch mit Pinky spazieren gehen, das geht nicht, weil alle Syrer Angst vor Hunden haben, zumindest strahlen sie es aus. Pinky spürt das natürlich. Tim dagegen ist ganz relaxed, schließlich hat er sehr oft und gerne meinen kleinen Andy betreut. 





Samstag, 24. September 2016

Nichts schenkt mir mehr Frieden


....... als mein schlafender Hund.

Nina Sandmann



Klein Pinky hat sein neues Bettchen jetzt endlich angenommen und ich glaube, er findet es kuschelig. Jedoch mit Mamas Bett kann nix mithalten. 

Gestern war ein aufregender Tag. Arzttermin in Wandsbek. Was machen mit Pinky, zu Hause, das ging nicht, weil er meine Anspannung spürte und bellte. 

Unser Parkhaus war belegt, Schitt auch, das andere kannte ich noch nicht, also rauf, 3. Parkdeck, sehr kleine Lücke, rauszwängen war angesagt, Pinky konnte ich kaum halten, Angst, Angst, Angst und auch noch Fahrstuhl fahren, war zu viel für den kleinen Spatz. 20 Minuten sind wir noch gelaufen, gelaufen ist gehetzt, ich bin gezogen worden. ... und Pinky hat nicht einmal das Beinchen gehoben. Mir blieb nichts anderes übrig, ihm in der Praxis eine Windel umzubinden. 

So entrückt sah ich meine Ärztin noch nie.  Pinky lag lang gestreckt in meinem Arm, sein Köpfchen fest in meine Armbeuge gedrückt. Sie sagte: "Mehr Liebe kann ein Hund nicht zeigen".

Wieder zu Hause. Es klingelte, Pinky musste ins Wohnzimmer - sonst würde er die Besucher, die er nicht kennt, "fressen". 

Unglaublich, dass der kleine Kerl durch die Katzenöffnung fröhlich hindurchkam. Der Besucher war Gott sei Dank schon wieder fort. 





Pinky hatte heute Morgen wieder "Freigang" und durfte auf dem Feldweg rennen, Pinky bog auf die Felder ab, Spatz kam wieder zurück. Nur zweimal, beim ersten Mal konnte ich nichts sagen, ich weiß nicht einmal, von wo er wieder auftauchte, beim zweiten Mal, er kam und kam nicht wieder, gerufen und gerufen, nix von Pinky zu sehen, 2 Schüsse fielen und ich geriet in Panik, hoffentlich Pinky nicht auch. Ich ging zurück bis zu der Stelle wo er auf´s Feld verschwand, ..... und er kam mir entgegen, ich glaube, er wusste was ihm blühte, ich schimpfte und weiter ging es "bei Fuß". Spitze wie er die "Strafe" in Kauf nimmt. Das erinnert mich ein bisschen an meinen Sohn, als er noch klein war. Er kam, wie so oft, nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause .... und es war wirklich spät geworden. Ich öffnete die Tür und mein Herr Sohn stand schon ausgezogen davor und wanderte gleich ins Bett. 

Pinky, mein Pinky, warum tust du mir das an, 2mal heute ins Schlafzimmer pinkeln, obwohl die Terrassentür offen stand und wir am Vormittag zwei lange Runden gegangen sind. Womit willst du mich "bestrafen".

Dafür war mein kleiner Spatz, als mein Sohn kam, Pinky hat ihn das erste Mal gesehen, ganz relaxed, kein Bellen und hat ihn begrüßt wie ein altes Familienmitglied, ist Tim ja auch. Für mich sehr erstaunlich und ich freute mich natürlich sehr darüber. 

Wunderbare Stunden verbrachten wir auf der Terrasse im warmen Sonnenlicht. 







Wir hatten so viel Freude an dem kleinen Kerl. Pinky fand es natürlich gar nicht gut, dass auch einmal Schluss sein musste. Er versuchte immer wieder, Tim zu animieren, doch er musste "hart" bleiben. 




Donnerstag, 22. September 2016

Das macht mich traurig


Mein Hund denkt nicht
an gestern oder morgen.
Er lebt nur in diesem Augenblick.

Nina Sandmann

Was denkt mein Pinky, wenn er in meinem Urlaub bei:


zu Gast sein wird. Vermisst Pinky seine Mama - daran mag ich gar nicht denken. Der einzige, jedoch sehr kleiner Trost ist, dass er Astrid kennt. 

Wie sag ich es meinem Hund, dass ich wiederkomme und danach nur noch mit dem kleinen Spatz reisen werde. 

Wie traumhaft schön ist es bei Alice. Nur für Mamas und Papas mit geliebten Vierbeinern:

http://www.villa-mv.de/





Wie schön heute am Morgen, Pinky ohne Leine, Kühe, das erste Mal, da muss man natürlich hin, jedoch die interessierten überhaupt nicht, sondern die Hinterlassenschaften. 

Wie das nun mal so ist bei einem verfressenen kleinen Rehpinscher, er kam natürlich nicht als ich weiterging und ihn rief. Das geht natürlich überhaupt nicht. Zur "Strafe" musste er bei Fuß gehen. Er wusste es warum und ganz artig tippelte er neben mir - eine ganze Zeit lang. ... und dann durfte er wieder, jedoch nicht mehr ohne Leine. 


Im Anschluss ging es dann weiter mit dem Auto, um aufgeschriebene Besorgungen zu machen. Auto fahren ist immer noch doof. 









Mittwoch, 21. September 2016

Glücklich mit Pinky


Der Hund ist ein Begleiter, der uns daran erinnert,
jeden Augenblick zu genießen!

Judy Parker

Ja, genau so ist es. Wir Beide sind einfach glücklich miteinander. Die meiste Zeit läuft Pinky ohne Leine, nur wenn es unübersichtlich wird, rufe ich ihn zurück. Unser gegenseitiges Vertrauen wächst von Tag zu Tag, großartig, dieser kleine Kerl. 

Pinky ist sehr temperamentvoll, quirlig, springt hoch wie ein Flomy, Freude und Liebe pur. Er ist aber auch ein bellfreudiger Wächter und Pinky glaubt, "Ordnungshüter" für alles, was sich bewegt, zu sein.

Ordnungshüter bin ich

Diese Aufgabe musste/muss er leider abgeben, fällt ihm noch schwer - muss Pinky durch. 

So, so ist es richtig, während ich mit meinen Rosen "kämpfe" (sie haben alle Rosenkrankheiten, die es gibt, obwohl ich schon alles im Griff hatte) und traurig bin, dass diese ehemalige Pracht dunkelroter Schönheiten alle Blätter verliert und bald nackig dasteht ...



liegt der kleine Herr im Bett und wenn es ihm zu laut auf Terrasse wird, gibt Pinky es mir mit einem Wuffwuff, zu verstehen. 

Es sind nicht nur die Rosen, die traurig und verwelkt aussehen - nein, einfach alles. Wieviele Pflanzen werden überleben, nachdem Pinky sie eifrig duscht. Macht nix, darf er. Im nächsten Jahr überlege ich mir eine Lösung dieser Dinge.Oft gehe ich mit Gießkanne hinterher, ob das was bringt, weiß ich nicht. 

Vor meiner Reise ist noch viel zu tun. Ich muß meine Gedanken zusammen nehmen, mir alles aufschreiben, damit ich nix vergesse. 

Gestern habe ich den ganzen Tag gewaschen und natürlich musste ich den Wäscheständer im Schlafzimmer aufstellen, weil das Wetter nicht zum Trocknen auf der Terrasse geeignet war. Pinky attackiert immer noch Wäscheständer und Bügelbrett, wird aber von Mal zu Mal besser.

Dienstag, 20. September 2016

6 Wochen mit Pinky


Es gibt Quellen der Freude,
die nie versiegen:
die Schönheit der Natur,
die Tiere, der Menschen,
die nie aufhört.

Leo Tolstoi


Pinky begleitet mich nun schon in der 6 Woche. Mein Leben hat sich total verändert und das ist gut so. Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen, daß ich 1.1/2 Jahre ohne einen kleinen Spatz leben konnte. Ich weiß aber auch, daß ich gelitten und um Andy getrauert habe. Das Loslassen fiel mir schwer. Andy ich bin dir unendlich dankbar, daß du mich ausgesucht hast und das wir Beide uns im rechten Augenblick gefunden haben. 

Und so war es auch mit Pinky. Der kleine Kerl hat mich hypnotisiert auf der Seite von: 


Wir mußten einfach zueinander finden. 

Es war nicht ganz leicht mit ihm und manchmal war ich ganz verzweifelt, weil ich nicht weiter wußte. Ich versuchte, Pinkys Körpersprache zu verstehen und ging in mich, denn Pinky wollte mir ja auch gefallen und alles richtig machen. Diese neue Mama war und ist so ganz anders, warum darf ich dies nicht und das nicht, war doch sonst in Ordnung und ich liebe sie doch. 

... und nun wird es von Tag zu Tag besser und wir sind ein glückliches "Gespann" - nix kann uns mehr trennen.

Seit einigen Tagen "leide" ich, nix besonderes, jedoch die neuen Zähne quälen mich. Der ganze Kopf tut weh, die Ohren, schlicht weg alles. Mehrere Zahnarztbesuche linderten die Schmerzen. Ich weiß, es wird ein längerer Prozess werden. Natürlich spürt Pinky dieses. Wenn ich gereizt bin, ist er es auch. Darf Pinky auch. 

Am Sonntag. Morgens trafen wir uns mit der Hunderunde. Eine Freude, die Begrüßung nahm und nahm kein Ende. Pinky sauste das erste Mal querfeldein mit den anderen. Ich hatte keine Angst, wenn er in den Büschen verschwand, die anderen Hunde waren ja dabei. So ganz allmählich verliert Pinky seine Angst und hängt nicht mehr an meinem Rockzipfel. Pinkys Vertrauen ist gewachsen, zur Freude aller.

Nach dem Toben, "Ausruhen" und für die Hundemamas Cappuccino. Ganz artig liegen alle FÜNFE neben uns, jedoch erst, bis Margret sich auch mit den Muntermachern hingesetzt hat. 

Mittags hatte ich mich mit meiner Freundin Annegret auf dem Parkplatz Sachsenwaldau verabredet. Für Pinky hatte ich die Schleppleine mitgenommen, damit er ein bißchen rennen konnte. Jedoch nach ein paar Metern überwand ich meine Angst und packte die Schleppleine wieder in den Rucksack. 

So ein süßes, kleines, fröhliches Kerlchen. Pinky sprang wie ein Rehlein, wenn ich ihn rief. Mehr Glück kann ich mir gar nicht wünschen. 

Im Café "Intakt" angekommen. Unser Tisch am Teich war frei. Natürlich hatte ich, wie immer, Pinkys Fell mitgenommen. Er legte sich. Ich holte zuerst meinen Kuchen nebst Cappuccino und Pinky mußte bei Annegret bleiben. Naja, so ganz klappte es noch nicht. Kann ich auch verstehen, weil er sie noch nicht so gut kennt. 

... und viele, viele Erinnerungen tauschten Annegret und ich aus. Am gleichen Tisch saßen wir seinerzeit mit Andy und Basko. 


... und am Sonntag hatte ich Pinky auf dem Schoß.

Hier im Sachsenwald, Andy konnte nicht mehr richtig sehen und hören. Andy hielt sich immer ganz dicht an Basko. Er war sozusagen der "Blindenhund"..... doch eines Tages, ganz plötzlich, kann ich kaum beschreiben, rannte Andy in Panik davon und weg war er, im Wald verschwunden. Mein Herz blieb fast stehen und die Tränen liefen. Gott sei Dank blieb Andy an der Brücke, die zum Café führt stehen. Und ganz aus der Puste, konnte ich Andy in meine Arme nehmen. 

Diese Angst, Pinky hier im Wald freilaufen zu lassen, saß natürlich noch tief in mir. Und ich bin ganz "stolz" auf mich, daß ich diese Angst, jedenfalls hier, überwunden hatte.

Samstag, 17. September 2016

5 Wochen und 4 Tage mit Pinky


Ich war ein Suchender und bin es noch immer, aber ich habe aufgehört Bücher zu fragen und die Sterne. Ich begann der Lehre meiner Seele zuzuhören. 

Dschelal ed-Din Rumi





Gestern war nicht mein Tag. Ich hatte Schmerzen ohne Ende im Mund. Meine neuen Zähne haben sich noch nicht mit mir angefreundet. Ein wenig besser ist geworden. Weitere Termine müssen jedoch folgen.

Morgens bin ich nur eine kleinere Runde gegangen, weil ich früh noch einen Termin beim Zahnarzt hatte. 

Und in einer Straße war dieser kleine Bittbrief, in Abständen von wenigen Metern, an Zäunen und Hecken angebracht. Wie kann so etwas angehen, überall sind Boxen mit Beuteln von der Gemeinde aufgestellt. Trotz dieses netten Briefes, zählte ich auf dem Fußweg 3 Hundehaufen. Pfui Hundebesitzer, das macht man einfach nicht. Kein Wunder, dass einige Mitbürger Hunde "hassen" und die Vierbeiner können überhaupt nichts dafür. 

Donnerstag, 15. September 2016

5 Wochen und 2 Tage mit Pinky


Die Größe und den
moralischen Fortschritt einer Nation kann man
daran messen, wie sie die Tiere behandelt.

Mahatma Gandhi



07.00 Uhr - Die Sonne ist aufgestanden und schenkt uns wieder einen wunderschönen Spätsommertag. 

Weil ich einen Zahnarzttermin sehr früh hatte, mußte wir eine andere Runde, auf der anderen Seite der Hauptstraße, einschlagen. Das war eine Fehlentscheidung meinerseits. Pinky kannte den Weg nicht, hatte Angst, wollte auf dem schnellsten Weg nach Haus - er zog.

Trotzdem versuchte ich, Pinky einen Freilauf, allerdings mit Leine im Schlepptau, zu gewähren. 2 "Riesenkälber" höher als der Neufundländer. Sie rannten auf Pinky zu - Herrchen las ein Buch. Tolle Kombination. Die Situation wurde entschärft, weil die Hunde im Wäldchen verschwanden. 









Eine Stunde habe ich Pinky allein gelassen. Ich läute mein Weggehen mit einer kleinen Bestechung ein. Pinky bekommt ein halbes getrocknetes Kaninchenohr mit Fell. 

Ob er gebellt hat, erfahre ich erst hinterher.

Mittwoch, 14. September 2016

5 Wochen und 1 Tag mit Pinky


Lebenszeichen

Dir selbst nicht aus dem Weg gehen,
dich selbst nicht verlieren,

immer wieder
den Schritt zurückhalten,
dir selbst ins Auge sehen,

Fragezeichen setzen,
wer bin ich,
wohin gehe ich?

Fragezeichen,
Lebenszeichen.

Dir selbst nicht aus dem Wege gehen,
suchend und rufend

wandern durch die Landschaft
deiner Seele,

dazu bist du Mensch.














Frohgelaunt und voller Erwartung sind wir um 07.00 Uhr  in den wunderschönen Morgen  gegangen. Ich glaube, ich war ganz entspannt und so sah es wohl auch Pinky. Kein Bellen, wenn Kinder, Fahrräder oder oder mit uns den Fußweg teilten. Klasse, mein kleiner süßer Pinky. 

In der Grünanlage schaute ich mich nach vorn und hinten um, nix zu sehen, also ab von der Leine. Pinky durfte rennen. Ich spürte seine Lebensfreude, endlich mal wieder ohne Leine und natürlich geht mir dann das Herz auf. 

Eine Frau mit 2 Hunden, an der Leine, kam uns entgegen. Natürlich rief ich Pinky, damit ich das gleiche tun konnte. Wir haben uns lange unterhalten. Ein Hund kam aus Spanien, der auch zuerst sehr ängstlich war und noch immer einen starken Jagdtrieb hat. Sie kennt auch mein Rudel, weil sie zusammen zum Hundetraining gehen. 

Ich klönte mit ihr, hinter mir eine junge Frau: "Haben sie einen Gasthund?". Ich dreht mich um. Wir kennen uns schon sehr, sehr lange und das "schärfste" war, als ich mich zur anderen Seite drehte, ihr Hund ganz dicht bei Pinky - ohne bellen, nix. Super. 

Wir verabschiedeten uns, wünschten uns einen schönen Tag und wir traten den Heimweg an, die lange Strecke durch den Feldweg. Wieder: hinter mir und vor mir nix zu sehen, also Pinky von der Leine. Einige Male verschwand er auf dem Feld, kam sofort zurück, als er merkte, ich komme nicht. 

Nach 1.1/2 Stunden waren wir beide platt, Pinky jedoch erst vollends, nachdem er sein Futter verspeist hatte 

10.00 Uhr Treff im Café mit den anderen Hunden. Ruhig setzte ich mich dazu, breitete Pinky´s Fell aus und er legte sich. 

Dienstag, 13. September 2016

5 Wochen mit Pinky



Menschen sind ohne Hund
unvollständig.

Kurt Kortschal


Vorneweg, Pinky ist ein supertoller kleiner Hund. Jedoch konnte ich mir in meinen künsten Träumen nicht vorstellen, dass ich alles noch einmal durchleben müsste, wie damals mit Andy, nur noch viel intensiver.

Pinky kann nicht allein sein, weder in der Wohnung noch im Auto - er bellt und bellt und bellt. In den Staubsauger und Wäscheständer verbeißt er sich, wie ein wildes Tier. Transportbox im Auto unmöglich. Anschnallgurt, unmöglich - er bellt und bellt und bellt während der ganzen Fahrt. Ich muss Nerven wie Drahtseile haben, diagnostizierte ein Freund von mir. 

Sauber ist er immer noch nicht so ganz, obwohl ich 4 bis 5mal kleinere und große Runden drehe. Vor ein paar Tagen, wir kamen gerade vom Spaziergang zurück. Ich die Schuhe ausgezogen, Barfuß ging ich nun durch die Wohnung - igitt, ich trat in einen warmen Hundehaufen und Stuhlbein im Schlafzimmer ersetzte den Baum. Ich war sauer, sagte aber nix, nur ignorierte ich ihn.

Wie gut, dass ich mir noch keine neue Auslegware gekauft hatte. 


Dieses, meinen Frust und gleichzeitige Hilflosigkeit, spürte natürlich Pinky und drückte es aus mit Bellerei, ganz egal was es war: Auto Fahrrad Menschen, rein alles wurde bebellt. 

Was mache ich nur falsch am anderen Ende der Leine. Ich mochte schon gar nicht mehr vor die Tür. Verdammt noch mal, Bärbel, jetzt komm endlich zur Ruhe und sieh nicht alles so verbissen. 

Ich gab mir größte Mühe und setzte es wohl auch richtig um am Sonntag, 06.00 Uhr. Ganz relaxed ließ ich Pinky ohne Leine laufen. So eine kleine Rennmaschine, immer an der Leine, ist einfach schrecklich. 

Eine ganze Zeit freuten wir Beide uns des Lebens. Pinky drehte sich um, ich lachte fröhlich. Nebelschwaden versetzten die Feldmark in ein wunderschönes Bild. 

Urplötzlich tauchten in der Ferne 2 Hunde auf. Was ich auf die Schnelle erkennen konnte, waren sie an der Leine. Pinky die Hunde sehen - Kehrtwendung und ab die Post rückwärts. Kein Rufen, kein gar nix half - er rannte und rannte, wie um sein Leben. Pinky bog links ab und dort blieb er stehen, weil er mich nicht mehr sehen konnte. Ich bin tausend Tode gestorben und war schweißgebadet - was hätte alles passieren können. Gott sei Dank kein Radfahrer und auch kein Mensch.

Das erste Mal erlebte ich, das der kleine Kerl panische Angst vor anderen Hunden hat. Woher kommt die Angst bei dem kleinen Kerl, was muss der Spatz alles erlebt haben. 

Montags bin ich dann mit der Hundegruppe spazieren gegangen, Vertraute Hunde, vertraute Menschen, das tat gut. Pinky und ich waren ganz ruhig, Wie wohlig wir uns im Rudel fühlten. 






Zweimal waren wir sonnabends schon in der Hundeschule. 10 Welpen und mein kleiner Senior. Sitz, Platz, bleib und und und. Das klappt gut. Jedoch abgeleint, wenn alle Hunden frei laufen dürfen, zeigt Pinky, wie sehr er ängstlich und unsicher ist und dieses drückt er mit bellen und in die Beine schnappen aus. Sein Tun wird unterbrochen, indem Alexandra kurz dazwischen geht, indem sie einen weichen Gegenstand wirft, er hört auf zu bellen. Pinky wird gelobt und ich bekomme Anweisungen von Alexandra, wie ich mich verhalten soll: Gehe weiter, bleib stehen, wenn Pinky in meinem Fahrwasser hinterherläuft. 

Beim zweiten Treff klappte alles ein wenig besser. 

Und so ganz allmählich festige ich Pinkys Unsicherheit. 

2, 3 Schulklassen sporteten, indem sie "unseren" Weg durch Joggen versperren. Pinky hat nicht einmal gebellt. Ich bin gleich viel größer geworden vor Freude. 

Ich habe mich ganz auf Pinky eingestellt und einige meiner Gewohnheiten über Bord geworfen. Wenn wir Beide es lieben und es uns gut tut, na und, dann wird es so gemacht. Pinky und ich schlafen regelmäßig am Abend im Sessel ein. Pinky macht sich ganz schmal und legt sein Köpfchen in meinen Schoss. Ich kann es gar nicht beschreiben, wie schön diese Zweisamkeit ist. Fazit: Der Sessel gehört nun uns Beiden - der andere wurde halt wieder freigegeben. 


Liebevoll teilen wir uns mein Bett, Pinky liegt quer und ich ziehe meine Beine ein. Das nennt man Liebe. Auch wenn ich am Morgen noch kein Bett gemacht habe, verkriecht er sich gern vor dem Spaziergang in der Walhalla und lässt nur noch sein kleines Köpfchen sehen. Sobald er merkt, dass ich mich im Flur zu schaffen mache - wupps ist er raus aus dem Bett. 



Das größte Geschenk erhielt ich durch meine Tierärztin. Nachdem Pinky ein zweites Mal Blut abgenommen wurde, stellte sich heraus, dass es keine erhöhten Nierenwerte mehr hatte. Mein kleiner Spatz ist also gesund. 



Donnerstag, 1. September 2016

3 Wochen und 2 Tage mit Pinky

An nichts erkennt man den Charakter eines Menschen besser,
als wenn man ihm im Umgang mit seinem Hund beobachtet.

Nina Sandmann

06.45 Uhr ging es in den Sonnenaufgang, glutrot, einfach fabelhaft, jedoch alles andere war mehr als eine Katastrophe. Um diese Zeit, so empfand ich, ist "alle" mit den Hunden unterwegs. Ich habe Pinky einfach nicht in den Griff bekommen, meine Nervosität wuchs und ich war froh als ich wieder im Hause war. Total aufgedreht, sprang Pinky wie ein Flomy an mir hoch und wuselte vor meinen Beinen herum. 

Ich setzte mich an den Computer und wartete bis er sich beruhigt hatte - erst dann gab es Frühstück für meinen kleinen Spatz. 

Kein schöner Tagesbeginn. Lag jedoch an mir.

Um 10.00 Uhr trafen wir uns, mit unseren Hunden im "Café to Hus" Unsere Hunde: Malanmute, 2 Schäferhundmischlinge, Neufundländer, Labrador und Pinky. Wir schlürften gemütlich unser Getränk und die Hunde lagen uns zu Füßen, friedlich, bis auf manchmal: Vielleicht kam eine Schnauze zu dicht auf Pinky (er braucht noch einen gewissen Radius, um zu  sagen, bis hier und nicht weiter), wird verstanden von den anderen Hunden. Pinky paßt sich schon wunderbar an, zufriedene und ausgeglichene Hunde.