Dienstag, 20. September 2016

6 Wochen mit Pinky


Es gibt Quellen der Freude,
die nie versiegen:
die Schönheit der Natur,
die Tiere, der Menschen,
die nie aufhört.

Leo Tolstoi


Pinky begleitet mich nun schon in der 6 Woche. Mein Leben hat sich total verändert und das ist gut so. Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen, daß ich 1.1/2 Jahre ohne einen kleinen Spatz leben konnte. Ich weiß aber auch, daß ich gelitten und um Andy getrauert habe. Das Loslassen fiel mir schwer. Andy ich bin dir unendlich dankbar, daß du mich ausgesucht hast und das wir Beide uns im rechten Augenblick gefunden haben. 

Und so war es auch mit Pinky. Der kleine Kerl hat mich hypnotisiert auf der Seite von: 


Wir mußten einfach zueinander finden. 

Es war nicht ganz leicht mit ihm und manchmal war ich ganz verzweifelt, weil ich nicht weiter wußte. Ich versuchte, Pinkys Körpersprache zu verstehen und ging in mich, denn Pinky wollte mir ja auch gefallen und alles richtig machen. Diese neue Mama war und ist so ganz anders, warum darf ich dies nicht und das nicht, war doch sonst in Ordnung und ich liebe sie doch. 

... und nun wird es von Tag zu Tag besser und wir sind ein glückliches "Gespann" - nix kann uns mehr trennen.

Seit einigen Tagen "leide" ich, nix besonderes, jedoch die neuen Zähne quälen mich. Der ganze Kopf tut weh, die Ohren, schlicht weg alles. Mehrere Zahnarztbesuche linderten die Schmerzen. Ich weiß, es wird ein längerer Prozess werden. Natürlich spürt Pinky dieses. Wenn ich gereizt bin, ist er es auch. Darf Pinky auch. 

Am Sonntag. Morgens trafen wir uns mit der Hunderunde. Eine Freude, die Begrüßung nahm und nahm kein Ende. Pinky sauste das erste Mal querfeldein mit den anderen. Ich hatte keine Angst, wenn er in den Büschen verschwand, die anderen Hunde waren ja dabei. So ganz allmählich verliert Pinky seine Angst und hängt nicht mehr an meinem Rockzipfel. Pinkys Vertrauen ist gewachsen, zur Freude aller.

Nach dem Toben, "Ausruhen" und für die Hundemamas Cappuccino. Ganz artig liegen alle FÜNFE neben uns, jedoch erst, bis Margret sich auch mit den Muntermachern hingesetzt hat. 

Mittags hatte ich mich mit meiner Freundin Annegret auf dem Parkplatz Sachsenwaldau verabredet. Für Pinky hatte ich die Schleppleine mitgenommen, damit er ein bißchen rennen konnte. Jedoch nach ein paar Metern überwand ich meine Angst und packte die Schleppleine wieder in den Rucksack. 

So ein süßes, kleines, fröhliches Kerlchen. Pinky sprang wie ein Rehlein, wenn ich ihn rief. Mehr Glück kann ich mir gar nicht wünschen. 

Im Café "Intakt" angekommen. Unser Tisch am Teich war frei. Natürlich hatte ich, wie immer, Pinkys Fell mitgenommen. Er legte sich. Ich holte zuerst meinen Kuchen nebst Cappuccino und Pinky mußte bei Annegret bleiben. Naja, so ganz klappte es noch nicht. Kann ich auch verstehen, weil er sie noch nicht so gut kennt. 

... und viele, viele Erinnerungen tauschten Annegret und ich aus. Am gleichen Tisch saßen wir seinerzeit mit Andy und Basko. 


... und am Sonntag hatte ich Pinky auf dem Schoß.

Hier im Sachsenwald, Andy konnte nicht mehr richtig sehen und hören. Andy hielt sich immer ganz dicht an Basko. Er war sozusagen der "Blindenhund"..... doch eines Tages, ganz plötzlich, kann ich kaum beschreiben, rannte Andy in Panik davon und weg war er, im Wald verschwunden. Mein Herz blieb fast stehen und die Tränen liefen. Gott sei Dank blieb Andy an der Brücke, die zum Café führt stehen. Und ganz aus der Puste, konnte ich Andy in meine Arme nehmen. 

Diese Angst, Pinky hier im Wald freilaufen zu lassen, saß natürlich noch tief in mir. Und ich bin ganz "stolz" auf mich, daß ich diese Angst, jedenfalls hier, überwunden hatte.

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